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1. Vollständiges Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 64

1829 - Darmstadt : Heyer
64 Physische Geographie. * der höchsten Erhebung des Landes, alles fließende Was- ser nach entgegengesetzten Senkungen dem -Meere oder Landseen zuströmt. Von dem westlichsten Ende Europa's bis zu der nordöstlichsten Spitze Asiens geht ein zusammenhängen- der Hauptgebirgszug, dessen Wasserscheide diesen beiden Erdtheilen eine nördliche und eine südliche Haupt- abdachung gibt. — Das Hauptgebirge dieses großen Gebirgszuges in Europa sind die Alpen, deren Haupt- stock der St. Gotthard und die umliegenden Berge bil- den. Von hier aus verbreiten sich Aeste dieses Gebirges nach allen Weltgegenden, a) Gegen Süden ziehen die Penninischen, Grafischen, Kottischen und Meeralpen an Italiens Westseite, die Apenn inen durch die Italische Halbinsel, und die Gebirge Siciliens. b) Gegen Westen stehen die Alpen vermittelst der Se- vennen in Verbindung mit den Pyrenäen, die ihre Zweige über die ganze Pyrenäische Halbinsel (Spanien und Portugal) ausbrciten. o) Von den Alpen gegen Norden zieht sich an der Granze der Schweiz und Frank- reichs der Jura, dessen nördliche Fortsetzung zwischen dem Elsaß und Lothringen Vogesen genannt wird, cl) die Tyroler Alpen schließen sich auf der Ostseite an die Alpen an, und, sich theilcnd in die No rischen, Karnischen und Juli sch en Alpen, stehen sie mit dem Balkan (H ä m u s) in der Türkei und den Karpathen zwischen Ungarn und Galizien in Zusam- menhang; letztere sind auch durch einen durch das mitt- lere Deutschland laufenden Gebirgszug (den Here y Ni- schen Wald der Römer) mit den Alpen verbunden. — Das Uralgebirge, das Europa und Asien scheidet, hängt durch einen südostwärts laufenden Gebirgsrücken nutzem kleinen Altai zusammen, an welchen sich der große Altai anschließt, der wiederum mit dem Bogdo Ola, dem Mittelpunkte der Asiatischen Gebir- ge, verbunden ist. Von diesem laufen wieder Gebirge

2. Lesestücke für die beiden oberen Abtheilungen der Volksschulen - S. 221

1843 - Darmstadt : Jonghaus
22t stücke vom Berge los und überschütteten in Schilano ei- nige Weinberge; zugleich brachten die Einwohner eines andern Dorfes die Nachricht nach Plürs, daß die Nisse des Berges bei den Lavezgruben sich zusehends erweiterten. Aber die sicheren Einwohner von Plürs ließen sich durch diese Zeichen nicht schrecken, sondern überließen an dem heitern Abende sich ganz ihrem Vergnügen. Plötzlich riß eine ungeheure Masse von dem Berg Konti sich los, fuhr, wie ein Blitz herab, und in demselben Augenblicke waren Plürs und Schilano mit allen ihren Einwohnern darunter begraben. Es ertönte zugleich ein schreckliches Krachen, die Erde bebte und ein dicker Dampf mit untermischtem Feuer stieg auf. In dem benachbarten Eleven fielen große Staubwolken herab und bedeckten die Straße; die Moira blieb in ihrem Laufe 2 Stunden aus. Die Clevener, welche diese Schrecknisse nicht zu deuten wußten, flohen auf die Berge. Mit Anbruch des Tages eilten sie nach Plürs und sahen nun das Unglück, wo keine Rettung mehr möglich war; denn wo der Schutt am niedrigsten lag, war er 60 Fuß hoch. Die Gewalt des Sturzes war so groß, daß der Thurm der Marienkirche vom linken Ufer der Moira an das rechte geschleudert war; dagegen fand man am linken Ufer des Flusses einen Marmorftein, dessen eingehauenes Familienwappen bewies, daß er zu einem Hause am rechten Ufer gehört hatte. Von 2430 Ein- wohnern in Plürs und Schilano waren nur drei, welche sich zufälliger Weise entfernt hatten, gerettet. 193. Das Meer. Auf offener See geht die Sonne nicht hinter einem Berge unter, sondern sie scheint ins Meer hinunter zu tauchen. Und des Morgens kommt sie nicht hinter einem Berge hervor, sondern sie taucht auf der andern Seite wieder aus dem Wasser herauf. Das ist ein prächtiger Anblick, wenn man die Sonne im Abendroth ins Wasser hinunter steigen sieht, als wollte sie sich baden. Es ist aber auch ein schreckhafter Anblick, wenn man so um und um Nichts als Wasser sieht. Das dunkelblaue Meer ist nicht bloß so weit, daß man sein Ende nicht sehen kann, sondern es ist auch so

3. Kleines Handbuch der Realkenntnisse und deutschen Sprachkunde für Schüler in Volksschulen - S. 46

1835 - Darmstadt : Jonghaus
46 Spitzen dieses Gebirges sind über 25,000' hoch (der Da- wckla'giri, d. i. der weiße Berg, 26,460 (engl.) Das längste und breiteste Gebirge, die Cordilerasdelos And es, findet sich in Amerika; es ist über 1,700 Meilen lang und 18 bis 24 Meilen breit. Die höchsten Punkte desselben sind eine deutsche Meile hoch; denn der Ne- vado de Sorata ist 23,644', der Nevado de Jlli- mani 22,700' und der Chimborasso 20,100' übet dem Meere erhaben. — Das Atlas ge dir ge im heißen Afrika ist zum Theil mit ewigem Schnee bedeckt; es erreicht eine Höhe von 11,000'. 13. Das Hauptgebirge Europas sind die Alpen, welche sich vom mittelländischen Meere an nordwärts er- heben und ihren Mittelpunkt in der Schweiz haben. Mit ihnen hängen die Apenninen zusammen, welche südöst- lich durch ganz Italien gehen. Ein anderer Theil der Alpen geht östlich durch Tyrol, Kärnthen und Krain bis in die Türkei, hier Hämus oder Balkan genannt. 14. Ein anderer Ast der Alpen zieht sich nördlich nach dem Rhein und bildet an dessen westlicher Seite die Vogesen in Frankreich, die mtt dem Juragebirge und den übrigen Gebirgen Frankreichs in Verbindung stehen. Mit diesen hängen wieder die Pyrenäen und andere Gebirge Spaniens und Portugalls zusammen. Auf der rechten Seite des Rheins ist der Schwarzwald und die rauhe Alb in Baden und Würtemberg eine weitere nördliche Fortsetzung der Alpen. 15. Die höchsten Berge der Alpen sind: der Mont- blanc, d. i. der weiße Berg, in Savoyen, 14,760', der Montrosa 14,220', das Finfteraarhorn in der Schweiz 13,200', das Schreckhorn 12,500', der St. Gotthard 9,900' hoch. 10. Den Mittelpunkt der deutschen Gebirge bildet das Fichtelgebirge, fast in der Mitte von Deutsch- land. Es hängt westlich mit dem Spessart, nordwest- lich mit dem Rhöngebirge, nördlich mit dem Thü- ringer-Wald, östlich mit dem Erzgebirge und dem Böhmer-Wald zusammen, und steht durch diese mit den übrigen Gebirgen Deutschlands in Verbindung. 17. Zu den höchsten Bergen Deutschlands gehören: der Ortler (Ortelles) in den Tyroler Alpen, 12,000';

4. Das Vaterland - S. 318

1856 - Darmstadt : Diehl
318 a. I5ie Scsiweiz. 'Wenn wir die Schweiz an das deutsche Vaterland anreihen, so geschieht dies wegen der nahen Verwandtschaft des Landes und Volkes. Die Schweiz, das alte Helvetien, wurde in der Völ- kerwanderung von deutschen Stämmen besetzt und bei weitem der grösscste Theil behielt von da an deutsche Sprache und Sitte. Nur ganz im Westen gewann die französische, im Süden die ita- lienische Sprache die Oberhand. Ein besonderer Freistaat wurde die Schweiz erst im 14. Jahrhundert durch die Schuld einiger ty- rannischen Fürsten aus dem sonst wackeren Habsburger Geschlecht. Aber die freundschaftlichen Beziehungen zwischen Deutschland und der freien Tochter, der Schweiz, sind nie lange unterbrochen wor- den. Kommst du nach Basel, Zürich oder Bern, so glaubst du in einer echt deutschen Stadt zu sein und der allemannische Dia- lekt wird auf den Alpen wie auf dem Schwarzwalde gesprochen. Die Schweizerische Eidgenossenschaft bildet jetzt einen Bundes- staat von 23 kleinen Republiken, welche sich Kantone nennen. Das ganze Gebiet enthält auf 750 Quadratmeilen 2 300000 Einwoh- ner. Berge und Seen nehmen einen guten Theil des Bodens weg, so dass der Ackerbau für den Bedarf nicht ganz hinreicht. Doch herrscht unter der fleissigen Bevölkerung kein solcher Nothstand, wie in vielen Gegenden Deutschlands. 120. b. Die Schweizer. Die Schweizer sind ein tapferes, Hochherziges und freisinniges Volk. Sie haben einen kräftigen Körperbau, , meist schwarze Haare und Augen. Sie zeichnen sich durch ihren biedern, treuherzigen und gutmüthigen Cha- rakter aus und sind als gastfrei bekannt. Ihre Heimath geht ihnen über Alles. Bei Anstrengungen dauern sie unermüdlich aus und sind sehr arbeitsam. Viehzucht und Hirtenleben bildet im Gebirge des Schweizers Lieb- lingsbeschäftigung. Der Senne zieht zu Anfang des Sommers mit seinen Heerden auf die Alpen und bleibt daselbst, bis die rauhere Jahreszeit ihn nöthigt, seine Hütte wieder aufzusuchen. Die Kühe, welche er wie seine Kinder liebt, putzt er soviel als nur möglich mit Schellen, Glocken, Halsbändern und Halskragen heraus. Eine Peitsche führt der Senne nicht. Die Kühe verstehen seine Stimme und lassen sich nach dem Kuh- reigen (eine Art Musik) leiten. Wenn der Senne auf die Alp zieht, so folgen ihm zuerst drei bis vier Ziegen, dann die schönste Kuh mit großer Glocke; dann kommen zwei andere Kühe, hierauf die übrige Heerde. Den Zug beschließt der Stier, welcher den Melkstuhl zwischen den Hör- nern trägt. Das Geläute einer solchen Heerde kostet oft über 100 Gul- den. Der Senne selbst aber trägt nur einen einfachen Kittel und große Holzschuhe. Seine Wohnung ist eine Hütte aus Balken und Steinen zusammengesetzt. Alles Geschirr ist von Holz. In dieser Hütte hat er seine ganze Milch- und Käsewirthschaft. Hier wohnt er, bis er die Alp wieder verläßt, wobei er der Heerde vorangeht i,nt> auf dem Alphorn den Kuhreigen bläs't. {

5. Das Vaterland - S. 324

1856 - Darmstadt : Diehl
324 wohl 75 Fuß) herabstürzt, macht eine ergreifende Wirkung, die sich bei längerem Anschauen vom Bewundern und Anstaunen bis zum Ge- fühl von Anbetung steigert. Schon 7, Stunde vor dem Falle vor der Rheinbrücke bei Schaffhausen wird das Bette des Rheins so abschüssig, und der Fluß selbst so reißend, daß alle Schiffe ausgeladen werden müssen. Nahe vor dem Sturze werden aber seine Gewässer durch un- zählige, theils verborgene, theils hervorragende Klippen in fürchterliche Strudel und schäumende Wellen gespalten, bis er endlich an einer vier Stockwerke hohen, steilen Felsenwand hinunterstürzt. Mitten in dem Falle stehen 4 Felsen, welche den Sturz in 5 Fälle theilen. Etwa 200 Fuß vom linken Ufer entfernt, erhebt sich der erste Fels in sonder- barer Gestalt. Zwischen diesem und dem User, wo hier das Schloß Laufen steht, bildet der Rhein seinen Hauptsturz. Auf der Seite dieses Schlosses ist die Höhe am bedeutendsten, nach der Flußseite zu nimmt sie ab. Ohngefähr 50 Fuß von diesem ersten Felsen ragt der zweite empor, welcher kegelförmig und der höchste von allen ist, und in glei- cher Entfernung von diesem ein dritter niedriger und breiter Fels. Steigt man von dem Schlößchen Lausen nach einem in dem Wasserfall hineingebauten Gerüste, einer hölzernen Gallerie, wo man mitten unter den brausenden Wogen steht, und Von dem beständig fallenden Staub- regen benetzt wird, so hat man hier den besten Standpunkt zum ersten und majestätischen Anblick des Wasserfalls, bis dahin, wo der vierte Fels ihn noch einmal theilt. Will man aber den gesammten Fall be- trachten, so muß man von dem Gerüste aufwärts nach dem Schlosse selbst steigen; auf halbem Wege steht hier ein Lusthaus, aus dem man gerade auf den Strom hinabsieht. Auf der rechten Ujerseite kann man ebenfalls den Rheinfall von einem kleinen Schlößchen überblicken. Dort zeigt sich derselbe zwar auch in seiner ganzen Breite; allein er ist in dieser Entfernung gesehen, weder durch seine Höhe, noch durch sein mächtiges Donnern und Stürzen, noch durch seine vielfachen Schönheiten so ergreifend, wohl aber wird hier die schneeweiße Masse des Schaums bei Sonnenschein zu einem blendenden Schauspiel. Auch ist es nicht uninteressant, den Fall in der in einem Zimmer auf dem Schloßthurm angebrachten Camera obscura zu betrachten. Noch ein anderer durch Mannigfaltigkeit der Ansichten ausgezeichneter Stand- punkt, um den Rheinfall von dieser Seite zu beschauen, ist unterhalb bei den Mühlen von Neuhausen. Bei diesem Dorfe werden die Schiffe wieder beladen, die bei Schaffhausen ausgeladen werden müssen; auch ist hier ein bedeutender Lachsfang, da diese Fische nicht weiter den Fluß hinauf gehen können. 123. Das Hospiz auf dem großen St. Bernhard. Der große St. Bernhard ist ein zu den Alpen gehöriger Berg und liegt „zwischen der Schweiz und dem italienischen Königreiche Sar- dinien. Über diesen Berg, zwischen seinen beiden über 10000 Fuß hohen Spitzen, führt eine Straße aus dem deutschen Rhonethal nach Italien. Der höhere Theil dieser Alpenstraße zieht ffch durch ein en- ges, schauerliches Felsenthal, und auf der Höhe des Überganges steht 7 500 Fuß über der Meereöfläche und noch auf schweizerischem Boden

6. Das Vaterland - S. 182

1856 - Darmstadt : Diehl
182 13. Die Alpenpässe. Eine so ungeheure Gebirgskette, wie die Alpen, kann nicht nach Belieben überschritten ober gar mit Fuhrwerk passirt werben. Auch die niedrigsten Stellen des Gebirgskammes sind immer noch so hoch, als die höchsten Gipset im Innern von Deutschland, dazu den größesten Theil des Jahres mit Schnee bedeckt und von den aus den noch höheren Re- gionen herabstürzenden Lawinen bedroht. Deßhalb hat man von den ältesten Zeiten an sorgfältig diejenigen Gebirgspfade aufgesucht, welche am ersten eine gefahrlose Passage zuließen. Dock) war kaum eine einzige Alpenstraße aus Deutschland oder der Schweiz nach Italien von Natur- fahrbar, sondern nur für Fußgänger und Lastthiere zugänglich. Seit den Zeiten des Kaisers Napoleon hat man jedoch angefangen, durch Kunst möglich zu machen, Was die Natur versagt hatte. Und die schönste und bewundernswürdigste dieser Kunststraßen ist von der östreichischen Negierung angelegt worden über das Stilfser Joch, aus Tyrol nach Italien. Sie hat nur mit der ungeheuersten Anstrengung und den außer- ordentlichsten Kosten hergestellt werden können, ist aber jetzt auch trotz der Höhe von mehr als 8000 Fuß über dem Meere so vollkommen fahr- bar, daß leichtes Fuhrwerk sogar im Trabe gehen kann. Natürlich hat es dazu sehr vieler Krümmungen oder Schlangenlinien bedurft. Gegen die Lawinen sind die Reisenden durch sogenannte Galerien geschützt, welche entweder ausgemauert oder in den Felsen gesprengt sind, und worüber die Lawinen hinausrutschen. Auch fehlt es nicht an Häuschen, sowohl zum Aufenthalte der Leute, welche den Schnee wegzuräumen haben, als auch zum Schutze für Reisende, welche von einenr Ungewitter überfallen wer- den. Denn da sich die Höhe bis über die Gränze des ewigen Schnees erhebt, so ist man davor auch im Sommer nicht sicher. Eule von diesen Herbergen, welche zugleich Zoll- und Posthaus ist und 7700 Fuß hoch liegt, dürfte wohl der höchste bewohnie Punkt in Europa sein. Dicht neben dieser Straße erhebt sich der majestätische Orteles in die Wolken, von glänzenden Gletschern umgeben. Obgleich dieser Berg nach den neuesten Messungen nicht viel über 12000 Fuß hoch ist, so bleibt er dock der höchste aller Berge auf deutschem Boden und seine Ersteigung ist fast schwieriger als die des um drittbalbtausend Fuß höheren Montblanc. 14. Der Bodensee. An Seen ist Deutschland, wenigstens das westliche, nicht reich und nur einer, der zur Hälfte noch der Schweiz angehört, ist von beträchtlicher Größe, der Bodensee. Dafür übertrifft derselbe an Natur- schönheiten alle die zahlreichen Seen an der Küste der Ostsee und nur wenige Seen der eigentlichen Schweiz können ihm vorgezogen werden. Der Bodensee ist eigentlich Nichts weiter als eine Erweiterung des Rheinbettes zu einem weiten und tiefen Becken. Aber freilich ist dies Becken 7 Meilen lang und 2 Meilen breit und nimmt eine Fläche von 10 Quadratmeilen ein. Dabei ist die größeste Tiefe an 1000 Fuß ge- funden worden. Man hat berechnet, daß wenn der Bodensee leer wäre, der Rhein über 2 Jahre brauchen würde, um ihn wieder zu füljen. Auf dieser gewaltigen Wasserfläche gibt es denn auch Stürme, welche denen aus

7. Das Vaterland - S. 321

1856 - Darmstadt : Diehl
321 J,l dem Walliserlande finden sich viele Kretinen (Kreidlinge). So nennt man Menschen, welche unbeschreiblich dumm, ekelhaffi und fast stumm sind. Sie haben häßliche Glieder, breite Schultern und einen ungeheuren Kopf und selten mehr Menschliches an sich, als einige Ähn- lichkeit in der Gestalt. Viele sind so einfältig, daß sic gefüttert werden müssen. Oft lernen sie nicht einmal Das, was jedes Thier lernt, näm- lich ihre Wohnung finden und ihren Pfleger kennen. Glücklicherweise überleben diese Geschöpfe selten das dreißigste Jahr. Merkwürdig ist es, daß man Kretinen und die ungeheuren Kröpfe fast nur in Gebirgsge- genden antrifft. Die Kretinen haben meist ganz weiße Haare und rothe Augen. Da der Schweizer durch seine Ehrlichkeit und Treue sich so rühm- lich auszeichnet, so hatte man in neueren Zeiten in mehrerern Ländern verschiedene Regimenter errichtet, welche aus lauter Schweizern bestanden. In der französischen Revolution fielen viele solcher treuen Soldaten für den König Ludwig Xvi., als das Volk das Schloß (die Tuilerien) stürmte. Zum Andenken der damals gefallenen Schweizer ist in Luzern ein Denkmal errichtet worden. 121. Die Nindviehzucht in der Schweiz. Wer die Schweiz nie bereist hat, der hat doch gewiß schon von dem Schweizerkäse und von den Schweizerkühen gehört, und wird gern etwas Näheres darüber vernehmen. Deßhalb wollen wir hier- das Schreiben eines jungen Mannes, welcher die Schwei; zum ersten Male in seinem Leben besuchte, und welches sich vorzugsweise mit der Rindviehzncht der Schweizer beschäftigt, mittheilen. Liebe Eltern! Nachdem ich seit vier Wochen dieses wunderbare Land durchwan- dert und so viel Neues und Merkwürdiges gesehen habe, ist es Zeit Euch Nachricht zu geben. Und gottlob! die Nachricht ist eine gute, denn ich bin vollkommen gesund und habe den Zweck meiner Reise so gut als nur immer möglich erreicht. Ich will Euch für diesmal nicht die Städte aufzählen, welche ich besucht, nicht die Berge, welche ich erstiegen habe, Das kann besser geschehen, wenn ich wieder bei Euch bin und mit der Landkarte in der Hand erzählen kann. Auch die schönen Aussichten von den hohen Alpen über die Thäler und klaren Seen will ich jetzt nicht beschreiben, es ist mir zu schwer, ich muß wenigstens mehr Zeit dazu haben. Allein einen Gegenstand, welcher die Landwirthschaft angeht, und darum mich und Euch auf das höchste interessirt, die 'Rindviehzucht in der Schweiz, will ich Euch in der Kürze zu beschreiben suchen. Ich meine hier nicht die Viehzucht in den wenigen ebenen Bezir- ken des Schweizerlandes, denn diese gleicht so ziemlich der unsrigen. Man zieht da so gut wie bei uns die Stallfütterung dem Weidegang vor, und zwar um so mehr, weil man in einem Lande, wo noch frem- des Getraide eingeführt werden muß, und wo doch auch etwas Wein- bau getrieben wird, des Düngers so nothwendig bedarf. Anders ver- hält es sich in den eigentlichen Berggegenden, dort wird die sogenannte 2k
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